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Die Rolle der Regionalanästhesie bei der Reduktion von Opioiden

Wie Point-of-Care-Ultraschall die Sicherheit und den Komfort für chirurgische Patienten in der ambulanten und stationären Umgebung verbessern kann.
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Einführung

Es besteht kein Zweifel daran, dass perioperative Analgesie die Reaktion auf chirurgischen Stress reduzieren, das Myokard schützen und neuroendokrine Auswirkungen vermindern kann. Eine effektive Analgesie kann die postoperative Lungenfunktion verbessern, die Extubation beschleunigen und zu einer früheren Mobilisierung führen.

Rückenmarksnahe Methoden sind jedoch mit einem gewissen Risiko verbunden. Dieses Risiko kann von leichten Rückenschmerzen über systemische Hypotonie bis hin zu einem seltenen aber schwerwiegenden spinalen Hämatom führen, dessen Sterblichkeitsrate bei 26 % liegt. 

Ultraschallgesteuerte regionale Blockaden, wie etwa der hier vorgestellte Erector-Spinae-Plane-Block (ESP), stellen eine Alternative dar. Ein ESP-Block kann zur Schmerzkontrolle bei chirurgischen Eingriffen am Rücken, der Brust und am Abdomen eingesetzt werden.  Neben der somatischen Bewältigung von Narbenschmerzen zeigt ein ESP-Block auch Potenzial zur viszeralen Schmerzbehandlung bei intraabdominalen Eingriffen.In Verbindung mit einer multimodalen Vorgehensweise, kann die Regionalanästhesie das Risiko verringern und die Patientenzufriedenheit erhöhen.

Anamnese

49-jährige Frau mit beidseitiger Mastoptosis stellt sich für bilaterale Mastopexie vor. 

Bildgebende Untersuchung

Der ESP-Block kann sowohl sitzend als auch in Bauchlage durchgeführt werden. Welche Dermatomebenen blockiert werden müssen, hängt von der Art des erforderlichen chirurgischen Eingriffs ab. In den ersten Studien wurde diese Blockade lediglich auf Ebene des T5 beschrieben. Bei nachfolgenden Studien konnte dieses Verfahren auf die unteren thorakalen und lumbalen Dermatome ausgedehnt werden. 

Die Ultraschallsonde wird seitlich der Wirbelfortsätze platziert und die Querfortsätze werden unter 2 oder 3 Schichten (je nach Lage) des Musculus erector spinae sichtbar. Mit der Voreinstellung „Bewegungsapparat“ , einer In-Plane-Technik und der Verwendung des Querfortsatzes als Rücklaufsperre wird die Nadel bis zum Querfortsatz vorgeschoben, um das Lokalanästhetikum unterhalb des Musculus erector spinae zu injizieren. Das Lokalanästhetikum sollte sich, sofern es in die richtige Ebene injiziert wurde, gut ausbreiten. Für eine adäquate Ausbreitung zu den gewünschten Dermatomen sind mitunter mehrere Injektionen nötig, da diese nicht nur kraniokaudal sondern auch lateral erfolgt.  

Die Abbildungen 1und 2  zeigen die Ausbreitung des Lokalanästhetikums unterhalb des Musculus erector spinae und oberhalb der Querfortsätze. Anzumerken ist die echogene, lineare Reflexion der Nadel (links) sowie die Visualisierung der Ausbreitung des Lokalanästhetikums unterhalb der ESP-Muskeln.


Schlussfolgerung:

Mit dieser Technik soll eine chirurgische Schmerzkontrolle ähnlich wie bei thorakal-epiduralen Verfahren erreicht werden, jedoch ohne die mit neuroaxialen Anästhesiemethoden verbundenen Risiken. Es handelt sich hierbei um eine neuere Technik, die das Potenzial hat, Operationsschmerzen in vielen klinischen Szenarien zu lindern. 

Die Verwendung von Regionalanästhesie in Verbindung mit anderen multimodalen Verfahren kann in der Praxis die Notwendigkeit von Opioiden in der perioperativen Umgebung entweder stark vermindern oder zur Gänze eliminieren. Dadurch werden die Lebensqualität und die Zufriedenheit der Patienten erheblich verbessert. 

Quellenangaben

Allen D., Chae-Kim, S.H. & T, D.M. Risks and complications of neuraxial anesthesia and the use of anticoagulation in the surgical patient. Proceedings. Baylor University Medical Center. Oktober 2002; 15(4): 369–373.

Vandermeulen EP, Van Aken H, Vermylen J. Anticoagulants and spinal epidural anesthesia. Anesthesia & Analgesia. 1994;79:1165–1177.


Image 1. Normal Side. Pediatric Lung setting, demonstrates clear pleural line with sliding and z lines (aka comet tails). No indication of B lines; normal appearing lung

Image 2. Abnormal side. Additional air bronchograms further identifying the consolidated lung region. With respiration consolidated lung is partially obscured by B lines. Consolidated lung with dynamic air bronchograms

Image 3. Abnormal Side. On left of image: few B lines indicating presence of fluid in lung, irregularly appearing pleural line with sub pleural consolidation (~ 2 cm in depth). Consolidated lung area looks like liver hence the term, lung hepatization. Echogenic dots are air bronchograms; these collections move with respiration therefore they are called dynamic air bronchograms. (Note: dynamic air bronchograms = pneumonia; static air bronchogram - no movement with respiration = atelectasis)

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